Erst neulich haben die Stimmen der CDU, Bürgerfraktion und FDP/Freie Bürger die Planungen für einen grünen Promenadenring gestoppt, da fordern Linke, Grüne und SPD weitere 700.000 Euro für weitere Planungen. Thomas Löser, Vorsitzender der Grünen-Stadtratsfraktion sagte: „Es ist ärgerlich, dass dieses wichtige Vorhaben für die Lebensqualität in der Stadt wegen Kleinigkeiten gestoppt wurde“ und betonte weiter: „Wir wollen aber das halbe Jahr Pause, das mit der Ablehnung entstanden ist, nicht ungenutzt verstreichen lassen. Die Verwaltung soll die Planungen qualifiziert fortsetzen können.“
Erst in einem halben Jahr kann das Bauvorhaben wieder auf die Agenda gesetzt werden. Bis dahin haben sich die Mehrheiten im Stadtrat nach der Wahl am 26. Mai anders verteilt und man hoffe, dass der grüne Promenadenring dann die erforderlichen Stimmen erhält. Zusätzlich zum Grünzug steht noch der interfraktionelle Antrag der Parteien über ein Investitionspaket von drei Millionen im Raum. Diese sollen aus den Reserven von 43,5 Millionen Euro finanziert werden. Da auch dafür keine Mehrheit erzielt werden konnte, werden nun die Projekte jeweils einzeln von Linke, Grüne und SPD auf die Tagesordnung gesetzt.
Im Allgemeinen sollte mit den drei Millionen Euro für eine Erweiterung der Parkanlagen wie den Alaunpark, Südpark, Leutewitzer Volkspark oder die Hufewiesen gesorgt werden. Zusätzlich sollte auch die Sanierung von Spielplätzen und Gemeinschaftsgärten unterstützt werden.
Auch sollen mehr Straßenbäume gepflanzt werden. Dafür fehlen nicht nur die finanziellen Mittel, sondern auch die Prioritätensetzung. Bäume und Pflanzen sollen gegenüber Parkflächen an Straßen den Vorzug erhalten. Notfalls sollen für Bäume auch Parkflächen wegfallen, damit dort das gewünschte Grün gepflanzt werden kann.
300.000 Euro pro Jahr sollen für Photovoltaikanlagen auf Dächern zur Verfügung gestellt werden. Die Landeshauptstadt müsse mit gutem Beispiel voran gehen und somit bei jedem Neubau prüfen, ob Photovoltaikanlagen auf den Dächern montiert werden können.
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