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Marktkommentar: Infrastruktur bietet Investitionschancen mit Inflationsschutz

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Jahrelang wurden Investitionen in Infrastruktur verschiedenster Bereiche wie Gesundheitswesen, Kommunikation oder etwa Energieversorgung vernachlässigt. Seit der Corona-Pandemie und noch stärker seit dem Beginn des Ukrainekriegs findet ein Umdenken in der Politik statt. Ohne privates Kapital lassen sich die Herausforderungen aber nicht stemmen. Damit ist Infrastruktur ein wichtiges Anlagethema – vor allem in einem Inflationsumfeld. Das schreibt Benjardin Gärtner, Leiter Portfoliomanagement Aktien  und Mitglied des Union Investment Committee (UIC), in einem aktuellen Marktkommentar.

Der Ukrainekrieg mache noch deutlicher, was bereits die Coronakrise offengelegt hatte: Energie, Transportnetze und digitale sowie gesundheitliche Infrastruktur bedürfen andauernder Investitionen. Erfolgen diese nicht oder fallen sie zu gering aus, habe dies Konsequenzen für unseren Alltag, für das Wachstum und den Wohlstand einer Gesellschaft.

Deutschland investiert im Vergleich der G20-Staaten laut Berechnungen des McKinsey Global Institute prozentual am wenigsten in Transportnetze, Energie, Wasser und Telekommunikation. Zwischen 2008 und 2013 waren es durchschnittlich nur zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP). Um den Bedarf bis zum Jahr 2030 zu decken, müsste Deutschland jährlich zusätzlich 0,4 Prozent des BIP, also rund 160 Milliarden Euro in Infrastruktur investieren.

Auch die weltweiten Anstrengungen für mehr Klimaschutz, auf die sich Staaten im Pariser Klimaschutzabkommen und mit dem European Green Deal geeinigt haben, zielen auf Infrastrukturthemen wie den Ausbau erneuerbarer Energien ab. Sie unterstützen den Umbau der Wirtschaft hin zu einer treibhausgasärmeren Energienutzung.

„Mit Investitionen in Infrastrukturaktien können Anleger an diesen sehr langfristigen Wachstumstrends teilhaben. Die Anlageklasse ist interessant, da sie vorhersehbare, stabile Mittelzuflüsse, sogenannte Cash-Flows, liefert und oft auch einen gewissen Inflationsschutz bietet“, so Gärtner.

Denn grundsätzlich gelte im aktuellen Zinsumfeld: Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) den Zins anheben wird, bleiben die realen Zinsen – also die Zinsen unter Berücksichtigung der Inflation – negativ. „Dies ist ein guter Nährboden für Infrastrukturanlagen. So sind beispielsweise bestimmte Einnahmen oder Gebühren im Infrastrukturgeschäft, wie im Fall von Mautstraßenbetreibern, an die Preisentwicklung gekoppelt“, so Gärtner weiter. (DFPA/TH1)

Die Union Asset Management Holding AG (Union Investment) mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Anbieter für die Fondsvermögensverwaltung innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe.

www.union-investment.de

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