Die Hoffnung auf eine Erholung des „Deutsche Hypo Immobilienklima“ hat sich mit den September-Zahlen zerstreut. Nach der positiven Bewertung von rund 1.200 befragten Immobilienexperten im August ist die Stimmung in der 189. Befragung wieder rückläufig. Das Immobilienklima verzeichnet allerdings nur einen leichten Verlust von 2,3 Prozent auf nun 69,8 Punkte. Dieser Verlauf ist sowohl der Entwicklung des Investmentklimas (minus 1,2 Prozent auf 52,5 Punkte) sowie des Ertragsklimas (minus 3,1 Prozent auf 88,3 Punkte) geschuldet.
Ein Blick auf die einzelnen Assetklassen weckt allerdings ein wenig Hoffnung, da nicht alle Segmente von der negativen Stimmungstendenz betroffen sind. Das Logistikklima klettert um 4,4 Prozent nach oben und erreicht somit wieder die 100-Punkte-Marke (100,7 Punkte). Handelsimmobilien werden den zweiten Monat in Folge positiv bewertet (plus 7,9 Prozent auf 57,9 Punkte). Die Entwicklung in den übrigen Assetklassen variiert stark: Während das Hotelklima mit einem minimalen Rückgang um 0,3 Prozent auf 84,3 Punkte stabil blieb, verzeichnet das Büroklima einen zweistelligen Verlust von 11,5 Prozent auf einen Stand von 51,4 Punkten. Die Tendenz im Jahresverlauf bleibt somit weiter negativ.
Einen moderaten Rückgang um 2,5 Prozent hat das Wohnklima erfahren, das mit 107,1 Punkten weiterhin die Spitzenposition einnimmt. Trotz des Rückgangs bleibt das Wohnklima weiterhin stark und zeigt eine relative Stabilität im Vergleich zu den anderen Assetklassen. Dies könnte darauf hindeuten, dass der Wohnimmobilienmarkt weniger von der aktuellen negativen Stimmung betroffen ist und weiterhin eine hohe Nachfrage aufweist.
Insgesamt zeigt das „Deutsche Hypo Immobilienklima“ eine gemischte Entwicklung im September. Während einige Assetklassen positive Veränderungen verzeichnen, sind andere stark von der negativen Stimmung betroffen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Stimmung in den kommenden Monaten entwickeln wird und ob eine Erholung des Immobilienklimas in Sicht ist.