Nach der aktuellen Schnellschätzung ist der Containerumschlag-Index des RWI und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) im November 2021 saisonbereinigt um 1,4 Punkte auf 125,3 gestiegen. Der Anstieg des Index geht auf eine positive Entwicklung in den chinesischen Häfen zurück.
In den chinesischen Häfen hat der Containerumschlag erneut kräftig zugenommen. Der Index erhöhte sich von 130,3 auf 134,9. Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im November gegenüber dem Vormonat von 112,1 (revidiert) auf 113,9 leicht gestiegen.
Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Seit Oktober hat sich der Containerumschlag deutlich erhöht. Dies trägt dazu bei, dass die weltweiten Lieferengpässe allmählich überwunden werden. Allerdings sind durch die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante des Corona-Virus erneute Belastungen des Containerumschlags zu erwarten.“
In den Index gehen die im Rahmen des ISL Monthly Container Port Monitor fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in 94 internationalen Häfen ein, auf die rund 64 Prozent des weltweiten Containerumschlags entfallen. Die aktuelle Schnellschätzung für den Containerumschlag-Index stützt sich auf Angaben von rund 59 Prozent des im Index abgebildeten Umschlags.
Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für Dezember 2021 wird am 31. Januar 2022 veröffentlicht. (DFPA/TH1)
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