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Sinkende Umsätze auf dem Hamburger Büromarkt

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Der Hamburger Büromarkt übertrifft mit einem Flächenumsatz von 246.300 Quadratmetern im ersten Halbjahr zwar den Zehn-Jahresschnitt um 7,4 Prozent, fällt aber im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent zurück. Nach einem verhaltenen ersten Quartal mit 106.300 Quadratmetern Umsatz entwickelte sich das zweite Quartal mit 140.000 Quadratmetern Take-up dynamischer.

Nachdem bereits 2017 rund 40.000 Quadratmeter Bürofläche durch Anbieter von Flexible Workspace/Co-Working angemietet worden waren setzt sich der Trend in Richtung Flexible Workspace/Coworking im Jahr 2018 weiter fort. Im ersten Halbjahr 2018 wurden bereits Anmietungen über 16.400 Quadratmeter von Flexible-Workspace-Anbietern vertraglich vereinbart.

Die Citylagen haben ihre Position als gefragteste Bürolage bestätigt. Dort wurden rund 70.000 Quadratmeter umgeschlagen. Kein anderer Teilmarkt erreicht diesen Wert. Gleichzeitig verknappt sich das Angebot in der City weiter, so dass Unternehmen auch zunehmend Alternativen in attraktiven Stadtteillagen prüfen. Davon profitiert vor allem die City-Süd mit einem Flächenumsatz von rund 40.000 Quadratmetern im zweiten Quartal 2018 gegenüber 20.400 Quadratmetern im ersten Quartal. Damit verbucht die City-Süd rund 25 Prozent des Take-up im ersten Halbjahr auf sich.

Die Spitzenmiete liegt zur Jahresmitte bei 26 Euro pro Quadratmeter und Monat und damit um 0,50 Euro höher als zur Jahresmitte 2017. Sie wird vor allem für moderne Flächen im Neubau oder in Kernsanierungen bezahlt. Matthias Huss, Niederlassungsleiter bei Cushman & Wakefield Hamburg: „Neun der zehn teuersten Vertragsabschlüsse entfielen im ersten Halbjahr auf Neubauprojekte, im Fokus standen hier vor allem die Adressen Alter Wall 2-32, die Stadthöfe in der City sowie das Watermark in der HafenCity. Sobald weitere Mietverträge in den attraktiven Projektentwicklungen abgeschlossen werden, könnte die Spitzenmiete im Jahresverlauf weiter ansteigen.“

Auch die Durchschnittsmieten ziehen an. Bedingt durch die zunehmende Flächenknappheit und die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Flächen in guten Lagen stieg der Quadratmeterpreis im ersten Halbjahr um 0,45 Euro auf 15,25 Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

In den kommenden beiden Jahren wird in Hamburg mit einem Fertigstellungsvolumen von jeweils 200.000 Quadratmetern gerechnet. Damit ist vor 2021 – eine stabile Wirtschaftslage mit daraus resultierender hoher Büroflächennachfrage vorausgesetzt – nicht mit einer Entspannung auf dem Hamburger Büromarkt zu rechnen. Huss: „Potenzielle Grundstücke für neue Büroflächen beziehungsweise Refurbishments in Bestandsobjekten stehen in Hamburg zusehends im Wettbewerb zu Hotelentwicklungen.“ Die Stadt Hamburg prognostiziert in ihrem Hotelbedarfsplan einen Bedarf von zusätzlich 18.000 Hotelzimmern bis zum Jahr 2025. Das entspricht circa 85 neuen Hotels.

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von factum
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