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Wealthcap: Herausforderungen und Ausblick für das Geschäftsjahr 2022

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Der Geschäftsverlauf im Jahr 2022 stand für Wealthcap, laut dem aktuellen Lagebericht, unter dem Einfluss eines veränderten Investorenverhaltens nach der Corona-Pandemie und der Verunsicherung aufgrund des Krieges in der Ukraine. Geopolitische Unsicherheiten, stark gestiegene Zinsen und hohe Inflation prägten das wirtschaftliche Umfeld. Wealthcap Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Wealth Management Capital Holding GmbH, die wiederum eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der UniCredit Bank AG ist, verwaltete zum Ende des Jahres 2022 insgesamt 25 geschlossene Publikums-AIF, neun geschlossene Spezial-AIF und ein offenes Spezial-Sondervermögen.

Als einer der führenden Real Asset & Investment Manager in Deutschland bietet Wealthcap Investitionsstrategien mit Real Assets von Core über Core+ bis hin zu Value-Add in den Anlageklassen Immobilien sowie gestreuten Konzepten bei Private Equity und Infrastruktur an. Im Bereich der Publikums-AIF konnte Wealthcap Platzierungen in Höhe von insgesamt 127,7 Millionen Euro verzeichnen, was zwar eine gute Leistung darstellt, jedoch das Ziel von 200 Millionen Euro nicht erreichte. Bei den Spezial-AIFs wurden lediglich fünf Millionen Euro Eigenkapital platziert, während der Plan bei 275 Millionen Euro lag. Insgesamt belief sich das Platzierungsergebnis somit auf 132,7 Millionen Euro Eigenkapital exklusive Agio, während der Plan bei 475 Millionen Euro lag.

Das ausgewiesene Eigenkapital von 18 Millionen Euro führte zu einem Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von rund minus drei Millionen Euro im Jahr 2022, im Vergleich zu rund minus 5,7 Millionen Euro im Vorjahr. Die Gründe für den deutlich unter den Erwartungen liegenden Platzierungserfolg lagen in der starken Anlegerzurückhaltung aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds, der Überarbeitungsbedarf bei den geplanten Spezial-AIFs sowie den oft ausgeschöpften Anlagegrenzen für Immobilien bei institutionellen Investoren. Einschränkungen in der Beratung, vorsichtiges Investitionsverhalten der Kunden und Investoren sowie die Anpassung von Fonds-Kalkulationen und Business Cases mit entsprechenden Verzögerungen und geringerer Vertriebszeit trugen ebenfalls zu diesem Ergebnis bei.

Das geplante Erneuerbare Energie Konzept (PAIF) wurde nicht umgesetzt, da die Preise für Investitionen in diesem Sektor aufgrund des Ukraine-Krieges stark angestiegen sind und die Nachhaltigkeit dieser Entwicklung abgewartet werden soll.

Für das laufende Geschäftsjahr 2023 erwartet Wealthcap eine leichte Erholung der Platzierungsleistung im Vergleich zum Vorjahr. Gemäß einer ersten Prognose wird ein Platzierungsvolumen von 180 Millionen Euro erwartet. Gründe für den erwarteten Anstieg liegen vor allem in der Erholung der Märkte nach der Stabilisierung des Zinsmarkts ab dem zweiten Quartal 2023, insbesondere im Bürosegment mit guten Lagen und hoher Objekt-Qualität.

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