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Die Vermittlungsportale

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Beim Crowdinvesting präsentieren sich Unternehmen und Projekte auf speziellen Plattformen im Internet. Die Betreiber dieser Plattformen ermöglichen also den Kontakt zwischen Projektinhabern und Investoren, unter Umständen auch den Kontakt zu Lieferanten, Installateuren und anderen Dienstleistern. Häufig übernehmen die Betreiber auch die Abwicklung der Geldflüsse, indem sie etwa die Einzahlungen der Investoren sammeln und weiterleiten oder Ausschüttungen veranlassen.

Da die Anleger dem Vermittlungsportalen ihr Geld anvertrauen, sollten sie diesen nicht blind vertrauen. Insbesondere muss klar sein, ob und wie das Geld im Falle einer Insolvenz der Plattform oder gegen Veruntreuung geschützt ist. Ebenso muss geklärt sein, was mit den Geldern geschieht, wenn sich nicht genügend Investoren finden und die für das Projekt erforderliche Summe daher nicht eingesammelt werden kann (= Fundingschwelle). Erhalten die Anleger ihre Gelder dann beispielsweise vollständig zurück oder behält die Plattform einen gewissen Betrag ein, um ihre Kosten zu decken?

Internetseiten werben häufig mit Siegeln für ihre Seriosität und die Qualität ihres Angebotes. Verbraucher sollten aber kritisch bleiben. Teilweise werden Siegel von sehr anbieternahen Organisationen vergeben. Oftmals werden auch nur Teilaspekte, wie etwa das ansprechende Design der Homepage, getestet. Aussagen über die Sicherheit und Seriosität der Homepage lassen sich daraus dann nicht ableiten. Ebenfalls sollten Verbraucher prüfen, ob ein Siegel tatsächlich vergeben wurde, etwa indem sie dies auf der Homepage des Siegelgebers nachprüfen.

Für ihre Tätigkeiten verlangen die Plattformen eine Vergütung. So ist es denkbar, dass die Plattform einen gewissen Prozentsatz der für das Projekt erforderlichen Investitionssumme erhält. Ebenso ist es denkbar, dass sie an den erwirtschafteten Gewinnen des Projekts beteiligt wird. Selbstverständlich sind auch feste Vergütungen, eine Provision für die erfolgreiche Platzierung oder eine Kombination verschiedener Bezahlmodalitäten denkbar. Solange die für das Projekt erforderliche Summe nicht eingesammelt ist, wird das Geld häufig von der Plattform auf einem Konto verwahrt. Hierbei ist es möglich, dass die Betreiber der Plattform die anfallenden Guthabenzinsen für sich selber behält und so einen gewissen Zusatzverdienst erzielt. Die entsprechenden Kosten für die Plattform sollten erkennbar sein. Etwa in der Kalkulation des jeweiligen Projektes.

Einige Plattformen begnügen sich auch nicht mit einer reinen Vermittlungstätigkeit. Sie, beziehungsweise ihnen nahestehende Unternehmen, sind zugleich auch Betreiber des Projektes. In anderen Fällen bieten sie den Betreibern umfassende Serviceleistungen, etwa rund um den Bau und den Betrieb einer Photovoltaikanlage an. Gerade in solchen Fällen sollten Verbraucher bedenken, dass die Plattformen eigene Interessen verfolgen, die nicht immer mit denen der Anleger übereinstimmen müssen. (Gewinn-)Versprechen, Prognosen und Kostenquoten sollten dann besonders gründlich geprüft werden.

Quelle: Verbraucherzentrale

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von factum
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