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Inflationsdruck: Aktienbasierte Anlagen bei Deutschen immer beliebter

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Die positive Einstellung der Deutschen zu aktienbasierten Geldanlagen ist ungebrochen und hat sich weiter verstärkt. Das bestätigt die jüngste Erhebung des Deutschen Geldanlage-Index (DIVAX-GA) durch das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung (DIVA) in Marburg. Mit einem Wert von 31,1 Punkten liegt der aktuelle Index um mehr als sechs Punkte über dem Vorjahreswert und verzeichnet zum zweiten Mal in Folge eine Steigung.

Zur Ermittlung des Index, der Werte zwischen minus 100 und plus 100 annehmen kann, befragt das DIVA halbjährlich eine repräsentative Stichprobe von rund 2.000 Bürgern in Deutschland nach ihrer Haltung zu aktienbasierten Anlageformen. Darunter fallen neben Einzelwerten auch Investmentfonds und fondsgebundene Renten- und Lebensversicherungen mit signifikantem Aktienanteil.

Der Deutsche Geldanlage-Index setzt sich zu je 50 Prozent aus einem Teilindex zur aktuellen Lage (26,4) und einem Teilindex zu den zukünftigen Erwartungen (35,8) zusammen. Beide Teilindizes sind gestiegen. Bereits im Dezember hatte das DIVA gezeigt, dass aktienbasierte Anlagen noch vor Immobilien und Edelmetallen die favorisierte Strategie zum Schutz vor Geldentwertung sind.

Auch bei möglicherweise anziehenden Zinsen sieht Prof. Dr. Michael Heuser, wissenschaftlicher Direktor des DIVA, keine Alternative zu aktienbasierten Anlagen: „Natürlich wird dadurch der Druck auf die Börsen und Aktienkurse steigen“, erläutert er: „Solange aber die Zinsen unter der Inflation liegen, bleiben traditionelle Sparformen weiter unattraktiv. Die Menschen müssen sich nach alternativen Anlageformen mit akzeptablen Renditen umsehen. An dieser Notwendigkeit ändert sich wenig.“ Zudem hätten die Menschen in den Jahren des Nullzins-Umfelds viel über die Sinnhaftigkeit aktienbasierter Anlagestrategien für die Vermögensbildung gelernt, so Heuser: „In Deutschland entwickelt sich eine moderne Aktienkultur.“

Die Umfrageergebnisse des Geldanlage-Index bestätigen dieses Bild. Demnach schrumpft der Anteil derer, die aktienbasierte Anlageformen für unattraktiv halten, im Jahresvergleich um drei Prozentpunkte auf 14,7 Prozent. Zugleich planen knapp 40 Prozent der Befragten, Aktiensparen aufzunehmen oder auszuweiten – eine Steigerung um rund fünf Prozentpunkte.

Ein Blick auf die Altersstruktur zeigt, dass inzwischen nicht nur jüngere Menschen eine optimistische Haltung gegenüber aktienbasierten Anlagen haben: Für den Indexsprung verantwortlich war vorwiegend ein Schub bei den 30- bis 49-Jährigen sowie den 50- bis 64-Jährigen. (DFPA/JF1)

Das Deutsche Institut für Vermögensbildung und Alterssicherung GmbH (DIVA) ist das Forschungsinstitut des Bundesverbands Deutscher Vermögensberater (BDV) und Hochschulinstitut der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW).

www.diva.de

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